Die 7. Woche ist nun auch schon wieder ein paar Tage alt und der Nachwuchs hält uns ganz schön auf Trab. Die Entwurmung zog ein paar schlaflose Nächte infolge gehäufter Häufeleien nach sich, und auch das Tobe- und Spielbedürfnis steigt täglich. Täglich bedeutet, dass nachts um 4 Uhr das Quartett den Gang nach draußen einfordert, ansonsten wird in der Wohnung hinterlassen, was eigentlich nach draußen gehört. Brave Kinder, die sich solcherart bemerkbar machen - man muss allerdings recht schnell aus den Federn kommen, sonst ist das Unglück doch geschehen....
Draußen wird auch morgens um 4 fröhlich gespielt und den Bitten der schlaftrunkenen menschlichen Betreuung, sich doch nach erfolgter Erleichterung wieder in die Stube zu verfügen, geben sie nur in der Hoffnung auf etwas Fressbares nach. Die Energie für den diesbezüglichen Lockruf muss morgens um 4 auch erstmal hinkriegen, wer eigentlich eine Eule ist....
Frühstück gibt es aber erst um 6 Uhr, weswegen man noch eine Weile drinnen spielt, anknabbert, runterreißt, Mama ärgert, was sich halt alles so ergibt, bis dann auch auf kleine Hundekinder urplötzlich der Schlaf herabfällt und wir alle noch ein wenig ruhen, während draußen die Sonne aufgeht und der Tag beginnt.
Die Nachmittage werden mit kurzen Unterbrechungen verschlafen - es ist einfach zu heiß. Gegen Abend aber drehen sie auf, die nun 7 Wochen alten Babies, und - holla die Waldfee - da wird übereinander hergefallen, Spielzeug wird weg getragen und verteidigt, der Sandkasten erobert, das Schwimmbad argwöhnisch begutachtet und schon mal vorsichtig bepfotelt, und so viele verschiedene Unkräuter werden probiert, dass das Menschenpersonal mit den Verdauungsergebnissen schon wieder unzufrieden ist und sich immer neue Zusammensetzungen der Mahlzeiten ausdenkt. Selbige werden in jeglicher Form gerne und in rasender Geschwindigkeit verspeist, mit einem nachfolgenden Blick, der an Anklage nichts zu wünschen übrig lässt und glasklar bedeutet: das war doch nicht etwas alles? Du willst uns doch wohl nicht mit dieser Vorspeise abservieren? WIR VERHUNGERN!!!!
Doch, ihr kleinen Raupen Nimmersatt, hier wird jetzt schön nach Regeln gegessen: alle 4-5 Stunden gibt es kleine Häppchen, damit ihr ein stabiles Gedärm bekommt und widerstandfähig werdet gegen die Unbillen all dessen, was ihr euch auf Wegen, Wiesen und Feldern so zwischen die Zähne schieben werdet.
Sicherheitshalber haben wir heute aber mal eine Probe der weniger schönen Ergebnisse in die Tierklinik zur Untersuchung getragen, denn wir wollen ja keine unliebsamen Gäste in eurem Inneren bewirten.
Abgesehen davon macht es einfach auch Spaß, den Kindern liebevoll das Fressen zuzubereiten: Hüttenkäse mit Banane oder geriebenem Apfel, selbst gewolftes Bio-Putenhackfleisch mit Möhrchen und Stampfkartoffeln, aber auch Trocken- und Nassfutter für Welpen von Platinum, damit sich die kleinen Mägen an möglichst viel gewöhnen und sie nicht "schneckisch" werden. Aktuell sind sie von irgendwelchen Animositäten, was das Fressen anbelangt, weit entfernt.
Wir beobachten nun mit Freude und Spannung die Enwicklung in den nächsten beiden Wochen. Sie wachsen in Rekordgeschwindigkeit, wie uns scheint, und lernen jeden Tag etwas Neues hinzu, werden immer mutiger und immer einfallsreicher.
Den Welpengarten werden wir heute oder morgen noch ein wenig erweitern, so dass wir noch ein paar lustige und lehrreiche Dinge dort platzieren können: eine kleine Brücke soll noch entstehen und auch ein Kellergitter, das für die kleinen Füßchen eine Herausfordrung darstellt. Und mal sehen, ob sich jemand auf ein Wackelbrett traut.
Im Haushalt sind alle cool. Der Staubsauger gehört zum tagtäglichen Leben und man fühlt sich höchstens im Schlaf gestört und räumt widerwillig das Feld, wenn das Ungetüm heranrollt - von Angst keine Spur.
Putzen geht nur, wenn die Meute im Garten ist, denn der Feudel wird gejagt und gebissen, dass es zwar eine Freude ist, aber die Wohnung wird so nie im Leben sauber.
Wenn uns noch ein paar schöne Bilder gelingen, stellen wir die hier ein.
Ayko ist mittlerweile reserviert und Alois ist vergeben, so dass alle ein schönes Zuhause haben werden.