9.6.

Nachdem ich letzte Woche etwas gekränkelt habe, geht es jetzt weiter mit neuen Bildern. Oben Eindrücke aus dem neuen Wohnzimmerauslauf und dann auch ein paar Einzelbilder, die nicht einfach zu erstellen sind, weil die Kinder zum Teil ziemlich zappelig sind.

Die Hundekinder sind schön gewachsen, laufen schon ganz prächtig und entwickeln Tag für Tag ihre sämtlichen Sinne weiter: die Näschen beben, die Augen gucken dabei ganz konzentriert, Geschwister oder auch wir Menschen werden fixiert und sie reagieren auf Geräusche. Zum Beispiel ist Alina heute vor dem Staubsauger in den Zwischenraum des Sofas geflohen, wo wir sie in der Tat nicht sofort vermutet hätten. Die Brüderchen hat der Staubsauger weniger interessiert.

Das Wohnzimmer ist nun welpensicher - außer dem Sofa an dieser Stelle - und sie dürfen das ganze Zimmer erkunden. Zwar haben sie noch eine Begrenzung, aber wer unbedingt raus will, darf das tun.

Alba nimmt es gelassen und überlässt es uns, die im Sofa verloren gegangene Tochter wieder zu befreien.

Alberto:

Er ist unser Intellektueller. Bevor er zu Taten schreitet, denkt er erst mal nach, das heißt, er tut nicht so sehr viel. Aber wenn, ist er mit Elan bei der Sache. Also Geschwisterrute totschütteln, Fell beißen, laufen üben und vor allem: Mamas Zitze finden, auch wenn diese steht. Das übt er unermüdlich, wird von Alba allerdings ebenso unermüdlich harsch zusammen gestaucht. Irgendwas an seinem Verhalten gefällt ihr nicht - obwohl sie ihn nach der Schimpfe sofort wieder zärtlich beleckt als Belohnung dafür, dass er klein bei gegeben hat. Was genau er allerdings  verbrochen hat, entzieht sich derweil noch unserer Kenntnis und wird weiterhin erfoscht.

Ayko, unser Blondbär.

Ayko ist immer auf Achse, wenn er sich nicht gerade räkelt. Das tut er, indem er sein cremweißes Bäuchlein samt den Pfoten in die Luft streckt und sich ausgiebig und nach allen Seiten dreht. Er ist der Putzigste von allen, sehr beweglich und er weiß genau, was er will. Er denkt nicht lange nach sondern schreitet sofort zur Tat: dem Geschwisterchen von hinten auf den Rücken springen und dann ganz festhalten, auch gerne mal auf den Kopf hauen, um zu gucken, was dann passiert oder aber das kleine Maul extrem weit aufreißen und den Kopf des anderen darin verschwinden lassen, Das klappt nie so richtig, ist aber derzeit die Lieblingsbeschäftigung von allen.

Er war auch der erste, der den neuen Auslauf im Wohnzimmer erkundet und die kleine Höhle für sich zum Schlafen beansprucht hat.

Alina, unser kleines Hexenmädchen. Klein ist sie eigentlich nicht, sie hat RIESIGE Pfoten!. Auch ist sie sehr schmusig und kann stundenlang am Finger kauen - aber wenn sie irgendwohin will, gibt es kein Halten mehr. Sie war die erste, die den Auslauf verlassen hat; kaum saß sie drin, hat sie schon eine Lücke zum Entwischen gefunden. Wenn ihre Wünsche nicht erfüllt werden, fängt sie an zu heulen wie ein Wolf oder zu meckern,  lässt sich aber durch gutes Zureden und Streicheln auch wieder beruhigen.

Alois, unser Gemütskerl. Das Lebensmotto von Alois scheint zu sein: ich bin.

Er ist nicht besonders aktiv, will auch gar nicht gleich alles erkunden, sondern liegt am liebsten ruhig da und beobachtet oder schläft. Sogar auf dem Arm schläft er als einziger manchmal einfach ein, zufrieden damit, ein warmes Plätzchen gefunden zu haben. Auch wenn Mama die Bar eröffnet, schläft er oft einfach weiter, Wenn er dann endlich aufwacht und sich  nach längerer Überlegung, welchen Weg zu ihr er nehmen soll - z.B. hintern herum oder die Abkürzung über ihren Hals  - auf die Pfoten macht, hat Mama fertig und Alois muss hungern. Deswegen ist er auch unser Leichtgewicht und wir wecken ihn manchmal zum Trinken.

Mit seinen Geschwistern schäkert er freundlich, aber nicht aufdringlich. Trotzdem kann er alles, was diese auch können, Er verarbeitet wohl viel innerlich, durch Beobachten und ziemlich in Ruhe....