Nachlese A Wurf

Ayko

Ayko durfte bei uns bleiben - ungeplanterweise zwar, schlussendlich hat sich aber alles gut gefügt. Zum Glück beteiligt sich Mama Alba intensiv an der Erziehung - sie lebt ihm vor, was sie selber gelernt hat und korrigiert ihn zunehmend, wenn er nicht auf das hört, was man ihm sagt. Heute hat sie ihn sogar angeraunzt, weil er nicht "Sitz" gemacht hat, als ich ihm das Halsband für den Spaziergang anlegen wollte. Sie ist eine strenge, dennoch sehr geduldige Mutter und ich bin ihr unendlich dankbar.

Der kleine Schmusebär entwickelt sich prächtig, er ist ein sehr ruhiger Vertreter seiner Art, dennoch ein Pubertier, das Grenzen austestet und Schranken überwinden will. Erfreulicherweise ist er dabei aber kein bisschen aggressiv und ich glaube, er hat noch gar nicht gemerkt, dass er seine Zähne auch zu etwas anderem als zum Fressen einsetzen kann.

Als Alba läufig wurde, war er echt noch ein Baby und konnte damit noch nichts anfangen - wir sind jetzt gespannt, wie sich das weiter entwickelt.

Noch pinkelt er wie ein Mädchen im Sitzen - Alba wird aber durchaus mal unter der Rute berochen und er zeigt auch eindeutige Merkmale von Besteigunsinteresse - noch ist es kindlicher Übermut.

Besonders begeistert uns seine Menschenfreundlichkeit. Er ist allen Menschen herzlich zugetan - selbst dann, wenn er auf andere Hunde zuläuft, begrüßt er zunächst den Besitzer und macht anschließend dem Artgenossen höflich seine Aufwartung.

Wir hoffen, dass das so bleibt.

Vom Grundsatz her ist er auch sehr vertrauensselig und zeigt viel weniger Ängste als Alba damals, aber aktuell hat er doch eine kleine Unsicherheitsphase. Da gilt es, mit Ruhe und Bedacht Situationen zu suchen, die er bewältigen kann, was sein Nervenkostüm wieder stabilisieren sollte.

Auch hat er es nicht so sehr mit dem Zurück-Kommen. Wenn ich ihn rufe, bleibt er stehen, aber er kommt nicht - wie Alba - freudig auf mich zugerannt. Da seine Lieblingsbeschäftigung in ausgiebigem Schnüffeln besteht, versuche ich nun, ihn darüber zu motivieren, dass ich ihm Schnüffelstellen bei mir biete, das scheint ihn deutlich mehr zu motivieren als ein langweiliges Leckerlie.

Da aber ein wenig Gehorsam auch sein muss, ist in diesen Situationen eine Leine an ihm dran, die ihn im Zweifelsfall daran hindert, sich seine Schnüffelstelle woanders zu suchen.

Alois

Alis heißt jetzt Sammy - er wohnt ja auch nicht in Bayern, sondern in der Pfalz.

Aus dem süßen Fast-Neufundländer ist ein plüschiger Hovi geworden, der noch genauso herzlich ist wie in Welpentagen. Die Begrüßung bei unserem ersten Besuch war mehr als stürmisch und ich habe mich wahnsinnig gefreut, den Kleinen wieder zu sehen.

Er geht mit Begeisterung mit Markus auf den RZV Hundeplatz und zeigt auch im Alltag - neben allerlei Schabernack - gutes Benehmen. Im Spiel mit gesunden Erwachsenen lässt er seine Kraft schon spüren, aber mit der 5 jährigen Lotti sowie der Oma ist er immer vorsichtig. Auch Menschen, die Angst vor Hunden haben, werden von ihm umsichtig behandelt. Das freut uns sehr.

Möge sei Gemüt weiterhin so sonnig bleiben und seine Menschen viele Jahre erfreuen.

Alina

Alina heißt jetzt Aloha und ist eine glückliche Prinzessin geworden. Sie war schon auf Texel und zur Ausbildungswoche im Engadin, als Ayko noch kaum auf seinen Namen gehört hat.

In Greven zur Ausstellung haben wir sie getroffen. Sie und Ayko hatten sich erstaunlicherweise längst nicht mehr so viel zu sagen wie in der Kinderstube - sie ist jetzt halt Dame von Welt, geht souverän mit Pferd Sommerspiel um und ist am liebsten nass. Den Kopf unter das Wasser zu tunken macht ihr ebensowenig etwas aus wie ausgiebig mit Hundefreunden, die viel stärker sind als sie, zu toben.

Ein liebenswerter Wildfang, der Susanne sehr glücklich macht.

Aryx

Wir haben den Kleinen Ende 2018 besucht. Er hatte gerade eine kleine Angstpahse und war sehr verwundert über unseren Besuch, ist aber nach ausgiebigem Schnuppern aufgetaut und hat sich herzen und küssen lassen.

Mama Alba hat ihn beim Spaziergang ziemlich zur Schnecke gemacht - wir haben immer noch keine Ahnung, warum. Er war auch derjenige im Wurf, der von ihr am meisten korrigiert wurde, was uns nie so recht eingeleuchtet hat.

Am Ende des Besuchs hat er entdeckt, dass Mama hinten irgendwie anders riecht als Ayko und dass er das sehr interessant findet. Er wollt gar nicht mehr ablassen mit der Schnute unter der Rute, was ihm natürlich wieder einige Anraunzer beschert hat.

Zu Hause betreut er Zwillinge, die ihn lieb haben und wir wünschen ihm ein fröhliches Aufwachsen mit den beiden Jungs - ebenso Diana und Ingo, die jetzt mit ihm, den dritten Zögling haben. was sicher ab und zu eine schöne Herausforderung darstellt.